Kirche

Die Kirche zu Gösen steht etwas versteckt hinter der ersten Häuserreihe. Das Protokoll der 1. Kirchenvisitation von 1529 besagt: "Gosen hat eine Kapelle, ist keine sunderliche Pfarr". An Stelle dieser Kapelle wurde im Jahr 1811 die jetzige Kirche erbaut. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt das Rittergut von Gösen mit seinem kleinen Park.



Adressdaten


  • Dorfstraße 9
    07607 Gösen

Beschreibung


Ins Innere führt nur eine Tür im Westen, an der Ostseite steht ein Kanzelaltar, an der Nordseite hat sie eine Empore, an der Südseite die Kapelle der Rittergutsherrschaft. Das Baujahr der Orgel ist wie ihr Erbauer unbekannt und ist zur Zeit nicht bespielbar.

Die zwei im Turm befindlichen Glocken sind 1861 in Apolda gegossen wurden. Auf der größeren steht: "Lobe den Herren, meine Seele", auf der kleineren: "Lasset die Kinderlein zu mir kommen". Im 1. Weltkrieg wurde die große Glocke geholt und in den zwanziger Jahren durch eine Neue ersetzt. Diese wurde im 2. Weltkrieg erneut geholt. 1960: Gründung eines "Förderkreis zur Beschaffung einer neuen Glocke," mit dem Ziel die Glocke zum 150-jährigen Jubiläum der Kirche zu weihen. 1963: Am 2. Sonntag im Advent wurde die neue Stahlglocke mit der Innschrift "Allein Gott in der Höh´ sei Ehr", geweiht. Die neue Glocke wurde in Apolda gegossen.

Zwischen 1988 und 1990 wurde das Kirchenschiff neu eingedeckt, die Wände, der Fußboden und die Fenster der Kirche erneuert. Die Vorbereitungen für die feierliche Einweihung im September 1990 waren gerade angelaufen, da schlug am 30.August Nachmittag gegen 15.00 Uhr ein Blitz in die Kirche ein und richtete erheblichen Schaden an. Zum Glück kam es nicht zu einem Brand. Die Kirche wurde erneut gestrichen und am Heiligen Abend konnte die Christvesper gefeiert werden.

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